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Meine Methoden

In meiner Ausbildung zur Kunsttherapeutin habe ich verschieden Ansätze und Methoden der Maltherapie kennengelernt. So stehen mir in der Begleitung von Kindern und Menschen verschiedene «Werkzeugkoffer» zur Verfügung.

Durch meine Erfahrungen in der Ausbildung, im Praktikum und den vielen Stunden im Atelier mit Kindern und Erwachsenen habe ich für mich drei bevorzugte Methoden, mit denen ich arbeite. GestalttherapieBegleitetes Malen und LOM® Lösungsorientiertes Malen. Sie entsprechen mir und meinem Naturell.

Alle drei Methoden beruhen auf dem humanistischen Menschenbild. Von zentraler Bedeutung ist die aktive Begleitung des Malprozesses in der "Arbeit am Bild".

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Meine Haltung im Malatelier

Gestalttherapie

Gestalttherapie

Im Mittelpunkt der Gestalttherapie steht der Mensch mit seinen Ressourcen und Fähigkeiten. Das Erleben findet in der Gegenwart statt, im «HIER UND JETZT». Denn Veränderung kann nur in der Gegenwart stattfinden. Der Klient wird im Rahmen der Gestalttherapie zum aktiven Gestalter seines Lebensalltags (nach dem Ansatz von Lore und Fritz Perls).

Es wird mit verschiedenen Ausdrucksweisen experimentiert. Körperliche Bewegung, Haltung, Gedanken, Gefühle und Einstellungen, sowie altbekannte wie auch neue Möglichkeiten, werden ausprobiert. Persönliche Veränderung der Klienten wird gefördert und unterstützt. Auf lebendige Weise werden neue Erlebens- und Verhaltensweisen erlernt und ausprobiert.

Die Arbeit mit dem «Innere Team» ist z.B. eine typische Technik, die darin besteht, Teilaspekte des Selbst miteinander in Kontakt zu bringen. Der Malende schlüpft in die verschiedenen Charakter. Er gibt daher zwei Teilaspekten von sich eine «Gestalt». Unbekannte Teile der Persönlichkeit können dadurch wieder hervorgeholt und integriert werden.

Die Gestalttherapie geht davon aus, dass nur alle Bereiche gemeinsam jene ganzheitliche Gestalt bilden, die einen Menschen ausmacht; daher auch der Begriff «Gestalttherapie».

Mit meiner humanistischen Grundhaltung ist mir die Wertschätzung des Menschen und der Bilder ein grosses Anliegen. 

Ich gehe davon aus, dass die Malenden die Antworten auf ihre Fragen in sich tragen. Ich sehe mich als Prozessbegleiterin auf dem Weg zur Selbstentdeckung. Nicht ich als Maltherapeutin weiss, was für den Malenden gut ist. Der Malende selbst weiss es, auch wenn der Zugang zu diesem Wissen zur Zeit blockiert ist. Ich biete lediglich Hilfe zur Selbsthilfe.

Während der Maltherapie können im geschützten Raum neue Erfahrungen ausprobiert und entdeckt werden. Parallelen und Zusammenhänge zum eigenen Leben werden ersichtlich und können bewusst und erfahrbar gemacht werden. Dadurch kann Veränderung stattfinden.

Verschiedenste Schwierigkeiten rücken allmählich in den Hintergrund und machen Platz für neu gewonnene Stärken, Selbstvertrauen, Ausgeglichenheit und vieles mehr.

Die Maltherapie eignet sich für Menschen, die ein konkretes Anliegen bearbeiten möchten wie auch zur Verarbeitung seelischer Konflikte.

Es eignet sich ebenso für Personen, die sich ganz einfach selbst besser kennenlernen möchten und neue Impulse und Perspektiven für ihr Leben suchen.

Begleitetes Malen

Das Begleitete Malen nach Bettina Egger ist eine eigenständige kunsttherapeutische Methode, welche seit 1965 aus dem Ausdrucksmalen nach Arno Stern entwickelt wurde. Der Prozess des Malens wird ohne Interpretation und Wertung mit offenen Fragen und speziellen Interventionen begleitet.

Die Maltherapeutische Arbeit beim Begleiteten Malen umfasst drei Ebenen:

  • Bild

  • Prozess

  • Beziehung (Malleiterin-Malende)

 

Das Begleitete Malen wird direkt am Bild beim Entstehungsprozess zusammen mit den Malenden angewendet.

Wichtig ist, das zu malen, was kommt, ohne es manipulieren zu wollen. Dazu brauchen die Malenden wie auch die Begleitenden das Vertrauen, sich vom Bild unvoreingenommen leiten zu lassen. Es wird darauf geachtet, was das Bild braucht, nicht was die Malenden wollen.

Das Begleitete Malen ermöglicht, in Kontakt mit den eigenen Gefühlen, Qualitäten und Ressourcen zu kommen und die Selbstheilungskräfte anzuregen. Es hat daher weder mit künstlerischem Arbeiten noch mit Zeichnungsunterricht zu tun, sondern vielmehr mit der Begegnung und Auseinandersetzung mit sich selbst und den eigenen Bildern.

Begleitetes Malen
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LOM® Lösungsorientierte Malen

Das LOM® Lösungsorientierte Malen wurde ab 1980 von Bettina Egger und Jörg Merz entwickelt und erforscht. Es ist eine Form der Kurzzeittherapie, in der Anliegen direkt, mit strukturierter Methode malend geklärt und in Ordnung gebracht werden können. Bedrückende Erinnerungsbilder und Gefühle werden durch unbelastete Eindrücke ersetzt, wodurch neurobiologische Neuverknüpfungen im Gehirn entstehen. Dadurch kann Belastendes und Störendes gelöst werden.

 

LOM® bietet sich an bei psychischen Belastungen wie zum Beispiel:

  • Entscheidungsprozesse

  • Beziehungskonflikte

  • Ängste

  • Depressionen

  • Trauerarbeit

  • Trauma

  • Akute Krisen

 

Im LOM® arbeiten wir hauptsächlich mit den folgenden Anweisungen und Interventionen:
Aus den Augen von: Alle gesehenen Bilder, ob im Traum oder in Traumata, sowie beim Bearbeiten von Beziehungen werden so gemalt, wie sie die Betroffenen im Moment des Geschehens aus ihren Augen gesehen haben.
Metaphern: Alle Ereignisse, die keine eigenen Bilder haben, also Sinneswahrnehmungen, Gefühle, Zustände, werden mit Metaphern bearbeitet. Metaphern werden in einer klar definierten Weise gemalt.
Bild in Ordnung bringen: Bilder, welche inakzeptable Zustände einer Situation darstellen (ein fauler Salat, ein offener Hosenladen, ein zerbrochenes Spielzeug), werden - auf dem gleichen Bild - malend in Ordnung gebracht.
Alle Bilder werden liebevoll und langsam gemalt.
(Bettina Egger und Jörg Merz)

LOM Lösungsorientiertes Malen
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